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Espressomaschinen können unterschiedliche Heizsysteme haben. In diesem Artikel gehen wir auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Heizsysteme ein und vergleichen sie anhand von Daten.
Generell lassen sich die Heizsysteme für Espressomaschinen in vier Haupttypen unterteilen, die zum Erhitzen des Wassers für die Zubereitung von Espresso und zur Erzeugung von Dampf zum Aufschäumen von Milch verwendet werden. Die vier Typen sind:
In der folgenden Grafik können Sie sehen, wie die Heizsysteme auf die Espressomaschinen verteilt sind:
Wie die Grafik zeigt, ist der Thermoblock das beliebteste Heizsystem. Ganze 82% der Espressomaschinen sind mit dieser Technologie ausgestattet.
Über: Ein Thermoblock-System verwendet einen kompakten, elektrisch beheizten Metallblock, um das Wasser schnell auf die erforderliche Temperatur zu erhitzen, während es durch den Block fließt. Dieses System heizt nur die Wassermenge auf, die für jeden Brühvorgang oder jede Dampferzeugung benötigt wird, was es sehr energieeffizient macht.
Vorteile: Der Thermoblock heizt das Wasser rasch auf, was die Wartezeit erheblich verkürzt. Er ist auch energieeffizient, da er nur die jeweils benötigte Wassermenge erhitzt. Außerdem ist ein Thermoblock eine kostengünstige Methode.
Nachteile: Obwohl das Wasser schnell erhitzt wird, kann der Thermoblock im Vergleich zu Doppelboiler- oder Wärmetauschsystemen Probleme mit der Temperaturstabilität und Präzision haben. Dies kann sich auf die Konsistenz des Espressos auswirken, insbesondere wenn Sie mehrere Tassen hintereinander aufsetzen.
Einen ausführlicheren Bericht über das Thermoblock-System können Sie hier lesen.
Einzelboiler: Ein Einzelboiler-System verwendet denselben Boiler, um das Wasser für den Espresso und den Dampf für den Milchschaum zu erhitzen. Die Temperatur im Boiler muss zwischen dem Brühen (ca. 93°C) und dem Aufschäumen (ca. 120°C) wechseln, was zu Wartezeiten zwischen dem Brühen des Espressos und dem Aufschäumen der Milch führen kann.
Vorteile: Im Allgemeinen günstiger als viele der anderen Heizsysteme und kleiner in der Größe.
Nachteile: Wartezeit zwischen Brühen und Aufschäumen und weniger präzise Temperaturkontrolle.
Über: Doppelboiler-Systeme haben zwei separate Boiler, einen für das Wasser zum Brühen des Espressos und einen für den Dampf. Dadurch kann die Maschine eine konstante Temperatur sowohl für das Brühen als auch für das Aufschäumen beibehalten, sodass gleichzeitig Espresso gebrüht und Milch aufgeschäumt werden kann, ohne dass eine Wartezeit entsteht.
Vorteile: Präzise Temperaturkontrolle, keine Wartezeit zwischen Brühen und Aufschäumen.
Nachteile: Teurer und Platz aufwendiger als Einzelboiler-Systeme.
Einen ausführlicheren Bericht über das Doppelboiler-System können Sie hier lesen.
Über: Espressomaschinen mit einem Wärmetauscher haben ebenfalls einen Boiler, aber im Gegensatz zu Einzelboilersystemen zirkuliert das Wasser durch eine Spirale (Wärmetauscher) im Inneren des Boilers. Diese Spirale wird durch die Wärme des Kessels (die auf Dampftemperatur eingestellt ist) erhitzt und erreicht die richtige Temperatur für den Brühvorgang, wenn das Wasser den Brühkopf erreicht.
Vorteile: Ermöglicht fast gleichzeitig das Brühen von Espresso und das Aufschäumen von Milch, ohne die hohen Kosten, die mit einem Doppelboiler verbunden sind.
Nachteile: Kann schwierig präzise einzustellen sein und erfordert eine gute thermische Stabilität und Kontrolle.
In der folgenden Grafik haben wir die Preise von Espressomaschinen mit verschiedenen Heizsystemen verglichen:
Wie die Grafik zeigt, sind Espressomaschinen mit Doppelboiler in der Regel kostspieliger, während das Thermoblocksystem in der Regel in günstigeren Modellen verwendet wird.